Mittwoch, 10. Mai 2017
Present sein
Hallo zusammen. Ich war am Montag in Guardians of the Galaxy 2. Ein guter Film, der mein Humorzentrum wirklich gut getroffen hat. Sehr zu empfehlen! Erzählen möchte ich euch aber von einem Moment, bei dem ich mich dem Film irgendwie sehr verbunden gefühlt hab.

Da ist also diese Chick, die Gedanken lesen kann oder zumindest Gefühle. Sie legt einfach die Hand auf einen der Charaktere und fühlt im gleichen Moment, was die jeweilige Person fühlt. In einer dieser Hollywood Szenen erzählt da auf jeden Fall so einen Dude, was von seiner verstorbenen Tochter und ist sehr traurig darüber. Das Mädchen legt dann ihre Hand auf seine Brust, und fängt plötzlich an zu weinen, weil sie die Trauer von dem Typen mitspürt. Währenddessen hört der Typ plötzlich auf zu weinen.

Aus irgendwelchen Gründen war das ein magischer Filmmoment für mich, weil man irgendwie spüren konnte, wie die Traurigkeit aus dem Typen hinausgesogen wird, und das zumindest bei mir dafür gesorgt hat, dass auch meine Sorgen aus mir rausgesogen wurden. Ist schwer zu beschreiben. Im nächsten Moment saß ich auf jeden Fall im Kino und habe den Film und alles um mich herum viel intensiver wahrgenommen, weil meine Sorgen im Hinterkopf kurz die Fresse gehalten haben. Der Clue ist aber, dass das auch im Nachhinein funktioniert. Wenn ich mich mal schlecht fühle, stell ich mir einfach vor, wie meine Sorgen aus meinem Körper gesogen werden, et voila, man ist wieder im Moment. Vielleicht kann ja einer von euch was damit anfangen.
Bald ist Wochenende!

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Sonntag, 30. April 2017
Lifehacks
Naja, aus der Karaokebar ist bis jetzt noch nichts geworden. Es mangelt doch etwas an Zeit, ich habs aber auf dem Schirm. Was das Thema Zeit angeht, muss ich aber auch gestehen, dass ich jetzt nicht der Koordinierteste bin. So habe ich z.B. meinen Freunden gesagt, dass ich am gestrigen Samstag keine Zeit hätte, weil ich irgendetwas vorhatte. Was das genau war, wurde mir aber erst wieder bewusst, als eine gute Freundin mich fragte, wann wir uns denn jetzt Samstag zum Essen treffen würden. Ich muss dringend mal einen Terminkalender führen.

Das Essen war wie gewohnt sehr ergebnisreich. Wir reden oft über das Leben und verschiedene Lebensstile, und manchmal kommen ganz gute Inspirationen dabei rum. So erzählte sie beispielsweise, dass sie eine Ernährungsumstellung vollziehen würde. Mein erster Gedanke war, dass sie wahrscheinlich gerne für den Sommer ihr Idealgewicht erreichen wollte. In der Tat hat sie allerdings gesundheitliche Probleme, die sie nun dadurch kompensieren will, gesünder zu essen. Ein lobenswerter Vorsatz, wie ich finde.
Seitdem isst sie viel bewusster bei dem was sie isst, jedoch auch wie sie isst."Das musst du mal versuchen, richte mal dein Essen richtig schön an,und versuch daraus so eine richtige Zeremonie zu machen. Kein Handy, kein Fernseher keine Zeitung dabei." Eine völlig neue Denkweise für mich. Tatsächlich bin ich ein Mensch, der Essen oft als sehr "langweilig" empfindet, und deshalb während des Essens sehr gern noch andere Dinge tut. Sich jetzt auf das Essen zu konzentrieren, und das Essen quasi zu "erleben" war doch nochmal eine Idee, die ich in Zukunft sehr gerne in die Tat umsetzten will.
Eine weitere Idee, die ich nicht unbedingt übernehmen werde, welche ich aber sehr gut fand: Ein Glas zu führen, wo man für jeden glücklichen Moment, so banal er auch sein mag, immer einen kleinen Zettel reinwirft, wobei auf dem Zettel steht, wie dieser Moment aussah. Das führe zu einer sehr positiven Lebenseinstellung, meinte sie und das glaube ich ihr auch. Manchmal fokussiert man sich viel zu sehr auf die Dinge, die nicht gut funktionieren. Man kann immer sofort aufzählen, was in den letzten Wochen schief gelaufen ist, die Dinge, die funktioniert haben, gerraten dann oft in Vergessenheit. Eine schöne Idee, diese also festzuhalten.


Einer meiner Lieblingstipps war aber ein Lifehack, der hilft mehr Wasser zu trinken: einfach mal in das Wasser eine Zitronenscheibe legen. Das würde den Geschmack des Wassers so aufpeppen, dass man viel mehr zu sich nehmen würde. Tatsächlich habe ich in meinem Kühlschrank noch Zitronen, das werde ich also definitiv mal ausprobieren. Als ich dies gestern Abend einem Freund erzählte, meinte dieser übrigens außerdem noch, dass man den Wasserkonsum noch verstärken könnte, wenn man es glasweise zu sich nimmt, statt immer aus einer Falsche zu trinken... So funktioniert das also mit dem gesunden Leben und dem genießen

Aber nicht nur das Essen kann man mehr genießen. Auch das schöne Wetter!

Einen schönen Maianfang euch allen!

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Samstag, 22. April 2017
Mal (aus sich) rauskommen
Heute ist das große Poetry Slam Finale in meiner Stadt!
Zumindest dachte ich das, bis vor ein paar Stunden. Der Flyer, der mir dies versprach, hatte gelogen und das Finale wurde auf Anfang April verlegt. Und ich merke es erst an der Tür des Veranstaltungsortes, als alles dicht war. Naja zugegeben, der Flyer war schon etwas älter, da hätte man sich wohlmöglich informieren sollen.
Ein Paar, welches sich vor dem Veranstaltungsort befand, wirkte ebenfalls etwas irritiert. Ich ging auf sie zu und fragte, wonach sie suchten, und ob sie auch für das Poetryslamfinale gekommen wären. Tatsächlich waren sie nur zufällig vorbei gekommen und sie fragten mich nach dem Weg. Nach einem 5 minütigen Gespräch verabschiedeten wir uns, und ich trat den Heimweg an.
Falls ihr euch jetzt fragt:"Moment, ist der Jung jetzt alleine zu der vermeintlichen Veranstaltung gefahren?" Ja, das bin ich. Es ist nicht so, dass ich keine Freunde hätte, nur nicht viele, die sich tatsächlich für Poetry Slam interessieren. Darüber hinaus finde ich es hin und wieder ganz schön mal alleine weg zu gehen. Man ist auf eine merkwürdige Art und Weise für sich, und wenn man mit Leuten reden will, kann man ja immer noch auf sie zu gehen.

Doch das ist nicht immer so einfach. Ich bin nicht besonders schüchtern, aber wildfremde Menschen anzuquatschen ist eine Kunst, in der ich noch recht ungeübt bin. Ein Grund mehr alleine wegzugehen und dies zu üben. Tja, und da sitz ich nun, in der U-Bahn Station und warte auf meinen Zug. Wikihow rät, wenn man alleine unterwegs ist, nicht immer auf sein Handy zu schauen, sondern viel mehr in der Umgebung den Blick schweifen zu lassen, und zu schauen, ob vielleicht andere Personen auch ein Gespräch suchen. Ich dachte also etwas darüber nach und nach dem netten Gespräch mit dem Paar kam mir folgender Gedanke:
"Jeder Ausflug, in dem man anderen Menschen begegnet, ist eine ganzes Universum an mögliche Gesprächschancen."
Nehmen wir doch mal mich in der U-Bahn. Ich könnte mit jedem Menschen, der an mir vorbeigeht ein Gespräch anfangen. Selbst nur mit Blicken oder einem Lächeln, das Gespräch kann ja ruhig nonverbal sein. Irgendwie inspirierte mich dieser Gedanke dazu, in Zukunft bzw. ab sofort, meine Umwelt bewusster wahrzunehmen, und öfter mit Leuten das Gespräch zu suchen. Denn es ist eigentlich ja erstaunlich, dass wir Menschen auf so engen Raum leben, wir tagtäglich Hunderte von Menschen sehen, aber nur mit den allerwenigsten interagieren.

Um diesen Vorsatz mal ein bisschen in die Tat umzusetzen, würde ich gerne mal eine Karaokebar in meiner Stadt aufsuchen. Ich singe eigentlich ganz gerne, und die Atmosphäre in einer Karaokebar gefällt mir sehr. Ich werde mir das für nächste oder übernächste Woche mal vornehmen, ich werde berichten, wie es mir dabei ergangen ist.

Ein schönes Wochenende!

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