Dienstag, 18. April 2017
Zeitreisen... zumindest im Geiste
Habe soeben das hervorragende Format der Rocketbeans "Almost Daily" gesehen. 4 Leute sitzen an einem Tisch und reden eine Stunde lang über ein bestimmtes Thema. Viel Geschwafel und eine ganze Menge Schabernack, dennoch regen diese Gesprächrunden mit manchen Fantasien selbst zum fantasieren und zum Denken an.
Heute war das Thema:" Zeitreisen"

Es fiel die Frage, was man, wenn man mit seinem heutigen Wissen in die Vergangenheit reisen würde, wohl als erstes machen würde. Für die Runde war der Konsens klar:" Geld scheffeln und Frauen klären"
Man sei doch in seinem jetztigem Alter (ca.34 Jahre) sehr viel reifer und aufgeklärter in diesen Beziehungen. Man würde das ganze viel lockerer angehen, und sich nicht so viel den Kopf über Job und Frauen zerbrechen. Diese Aussage stellte mich vor die Frage, wie wohl mein zukünftiges Ich auf meine jetztige Situation blicken und wie es diese bewerten würde. Irgendwie fragte ich mich, ob mein zukünftiges Ich sich wünschen würde, nochmal in das Jahr 2017 zu reisen, um mir in manchen Beziehungen in den Arsch zu treten und mich in anderen Beziehungen an die Hand zu nehmen, und mir zu zeigen, dass es meist nicht so schwer ist, wie es für mich auf den ersten Blick scheint.

Ich halte dieses Szenario für gar nicht so unwahrscheinlich. Wenn ich auf mein Ich vor 10 Jahren schaue, würde ich ihm wohl auch zeigen wollen, wie einfach die Schule(vor allem Mathematik) ist, und welche sinnvollen Aktivitäten ich in meiner, damals noch so üppigen Freizeit, anfangen könnte. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich in Zukunft meinem zukünftigen Ich gerne den einen oder anderen Facepalm ersparen möchte und mein Leben so einfach zu nehmen, wie es eigentlich ist. Dazu gehört auch neue Dinge öfter auszuprobieren. Ganz ehrlich, bei einem neuem Wagnis auf die Nase zu fallen mag ja für den Moment etwas unangenehm sein, aber ich bin mir sicher, dass man in den meisten Fällen 10 Jahre später froh ist, es mal gemacht hat.

Also in Zukunft: Bei besorgten Gedanken, einfach mal versuchen die Situation aus der Zukunft zu sehen. Das schafft vielleicht Abstand und sorgt für einen Perspektivwechsel. Mal sehen, wie ich mit dieser Methode zurechtkomme. Ich werde berichten.

Man kann nie wissen, wie sehr man sich in ein paar Jahren in die heutige Zeit zurückwünscht. Das heißt aber nicht, dass man nicht versuchen kann, es sich vorzustellen.

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